Unser Dorf
"Wir befinden uns im Jahre 2020 n. Chr. Ganz Deutschland ist von der Hektik des 21.Jahrhunderts befallen... Ganz Deutschland? Nein! Ein von unbeugsamen Menschen bevölkertes Dorf hört nicht auf, diesem Trubel Widerstand zu leisten ..."
Geographische Lage
Oberliezheim liegt als typische Rodungssiedlung sehr reizvoll innerhalb ausgedehnter Laubwälder auf den Hügeln des schwäbischen Jura in ca. 530 Metern Meereshöhe. Nach Süden geht der Blick über das Donautal hinweg und bei guter Fernsicht bis zu den bayerischen Alpen. Auf der Karte liegt Oberliezheim genau im Zentrum der Städte Dillingen (17 km), Donauwörth (21 km) und Nördlingen (20 km). Die Entfernung zur Gemeindeverwaltung Bissingen beträgt 6 km. Über Buslinien ist besonders der Raum Dillingen gut zu erreichen.
Die Bevölkerung
Der aktuelle Bevölkerungsstand weist 190 Einwohner aus und ist seit Jahrzehnten ähnlich hoch.
Die Erwerbstätigen setzen sich zum überwiegenden Teil aus Arbeitnehmern zusammen, die meist im näheren Umland Beschäftigung finden, aber auch bis Augsburg oder Ulm pendeln. Ein sehr kleiner Teil besteht aus Landwirten und anderen Selbständigen.
Die eingesessenen Oberliezheimer zeichnen sich durch Strebsamkeit und Fleiß aus. Arbeitslosigkeit ist so gut wie unbekannt, eigenes Heim dagegen erklärtes Mindestziel jedes Haushaltes.
"DGO" ist die Abkürzung für eine reale, gelebte Dorfgemeinschaft. Menschen arbeiten zusammen, erschaffen etwas, worauf man stolz ist und woran man sich auch in Jahren und Jahrzehnten noch erinnert. Das schafft Gemeinschaft und gibt einem dieses typische Gefühl von Heimat. Dabei ist jeder aufgerufen, sich einzubringen, seinen Platz zu suchen. Jeder wird gebraucht.
Das kirchliche Leben
Kulturelles und kirchliches Leben sind auf dem Lande seit jeher eng miteinander verbunden. Mehr als anderswo wird deshalb der jahreszeitliche Ablauf maßgeblich von den Kirchenfesten mitgeprägt. Die allgemeinen Höhepunkte des Kirchenjahres werden hier noch sehr bewußt wahrgenommen und mitgefeiert. Unter reger Beteiligung werden im Mai Bittgänge durch die Fluren durchgeführt. Die Fronleichnamsprozession führt in traditioneller Weise von Blasmusik begleitet durch das gesamte Dorf. Im August wird das "Bruderschaftsfest" begangen: Hier führt die Prozession abends von der Kirche zur Kapelle und findet im Feuerwehrhaus beim fröhlichen Beisammensein ihren Ausklang. Das Patrozinium wird im November gefeiert.
Der Volkstrauertag wird, da Mitte November kein Gottesdienst geplant ist, mit Allerheiligen am 1. November begangen. Es ist einfach zu wichtig, diesen Gedenktag vor dem Gefallenengrab zu begehen.
Konfessionell war Oberliezheim über lange Zeit hinweg rein katholisch. Eingeheirateten oder zugezogenen Andersgläubigen stehen die Einheimischen grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber.
Die katholische Pfarrkirche "St. Leonhard" wird als Filialkirche von Herrn Pfarrer Georg aus Bissingen mitbetreut. Da zur seelsorgerischen Betreuung nur noch ein Pfarrer zur Verfügung steht, finden die Gottesdienste nur in jeder zweiten Woche statt (Sonntag Vormittag oder Samstag Abend und Mittwochabend). Verantwortlich für den Kirchenunterhalt ist die Kirchenverwaltung mit dem Kirchenpfleger, Herrn Hermann Nippert. Vorsitzende des Pfarrgemeinderates ist Frau Heike Schweyer.
Das politische Leben
Oberliezheim gehört seit der Gemeindegebietsreform 1978 zur Marktgemeinde Bissingen.
Bei den Land- und Bundestagswahlen im Oberliezheimer Stimmbezirk fallen die Ergebnisse in der Regel zugunsten christlich-liberaler Gruppierungen aus.
Auf kommunaler Ebene spielt Parteipolitik seit 1990 nurmehr eine untergeordnete Rolle. Für die Wahlen zum Gemeinderat wurde damals eine eigene parteifreie Ortsteilliste gegründet. Bereits 1990 und 1996 gelang es der "Wählergemeinschaft Oberliezheim" (WGO) mit Herrn Georg Veh einen Oberliezheimer Kandidaten in den Marktgemeinderat Bissingen zu entsenden. Anschließend folgte 2002 Herr Leo Veh und seit dem Jahr 2008 ist Herr Peter Sporer in dem Gemeindegremium vertreten.
Das Oberliezheimer Lied
"Wo man singt, da laßt euch nieder - böse Menschen kennen keine Lieder!" - Um dem vorzubeugen, haben wir sogar unsere eigene Hymne.